Apr29
CO2
Der Kohlendioxid- und Kalkgehalt
Der
Kohlendioxidgehalt des Wassers ist wie der Sauerstoffgehalt von
mehreren Faktoren abhängig. Der Ein- und Austrag von Kohlendioxid
geschieht unter anderem über den Ausgleich mit der Luft. Zusätzliche
Kohlendioxidquellen sind die Atmungsvorgänge aller im Wasser
befindlichen Lebewesen.
sie dem Wasser tagsüber entziehen. Der Verbrauch kann so stark sein,
dass der pH-Wert schlecht belüfteter Gewässer tagsüber meßbar ansteigt.
Dabei können pH-Werte von über 8,5 erreicht werden. Nachts produzieren
auch die Pflanzen und Algen Kohlendioxid mit der Folge, dass der
pH-Wert wieder abfällt.
Kohlendioxid löst sich wesentlich
leichter im Wasser als Sauerstoff, da es zusammen mit Wasser die gut
lösliche Kohlensäure bildet.
Zusätzlich liegt es auch noch als Calciumhydrogencarbonat in gebundener Form vor.
Kohlendioxidhaltiges
Wasser vermag also Kalk, der Wissenschaftler nennt es Calciumcarbonat,
durch einen chemischen Prozess zu lösen. Diese Reaktion kann in beide
Richtungen ablaufen. Wird dem Wasser Kohlendioxid entzogen, bildet sich
solange unlöslicher Kalk und Kohlendioxid, bis das Gleichgewicht wieder
hergestellt ist.
Den unlöslichen Kalk erkennt man an einem
weißen Niederschlag, der aus dem Alltag als Kesselstein bekannt ist. Da
das Wasser beim Erhitzen die Fähigkeit verliert, den Kalk in gelöster
Form zu speichern, fällt dieser als Kesselstein aus.
Der
Kalkgehalt des Wassers beeinflußt den pH-Wert, also ob das Wasser
neutral, sauer oder basisch reagiert. Je größer die Konzentration an
gelöstem Kalk ist, desto mehr Kohlendioxid wird in Form von
kohlensaurem Kalk -vom Fachmann als Calciumhydrogencarbonat bezeichnet-
gebunden und desto weniger freie Kohlensäure ist im Wasser. Der pH-Wert
bewegt sich damit eher im neutralen bis leicht basischen Bereich. Die
freie Kohlensäure dagegen bewirkt, wie ihr Name schon sagt, eine
pH-Wert Erniedrigung hin zum sauren Bereich.Autor: