Einbaumöglichkeiten für den Sauerstoffkonzentrator.
Eigentlich
ist der Sauerstoffkonzentrator perfekt für den Einsatz am Koiteich
geeignet. Lediglich beim Aufstellungsort muß man ein wenig mehr
aufpassen, da der Konzentrator keine feuchte Umgebung mag. Auch bauen
die Geräte größer und benötigen daher deutlich mehr Platz als ein
Luftpumpe.
Leider haben die Geräte allerdings einen erheblichen Nachteil und
das ist der Stromverbrauch. Steht auf dem Typenschild einer üblichen
Luftpumpe z.b. mit 60 l/min eine Leistung von 60 Watt, so braucht ein
Sauerstoffkonzentrator mit 2 l/min ca. 360 Watt.
Nun kann man die Watt nicht als Vergleichswert hernehmen, denn eine
Luftpumpe pumpt ja nur ein Volumen von 21% Sauerstoff, der Konzentrator
dagegen 95 % bei 2 l. Im Teich macht sich der höhere Anteil an
Sauerstoff deutlich bemerkbar. So ist messbar mehr Sauerstoff im Teich
als mit einem Belüfter, der ja mehr Volumen produziert, weil durch den
hohen Sauerstoffgehalt des Konzentrators eben deutlich mehr
Kontaktfläche zwischen Gasblase und Wasser besteht als bei der
Luftpumpe.
Deshalb ist der optimale Einbauort für die Einspeisung
des Konzentrator Sauerstoff auch in einer möglichst langen Rohrleitung,
da dort die Kontaktfläche sehr lang ist.
Generell gibt es zwei Möglichkeiten, den Konzentrator anzuschließen und ich hab beide schon probiert.
Zunächst habe ich den Sauerstoff aus dem Konzentrator über zwei 1/2
" Schläuche direkt zu zwei belüfteten Domdeckeln geleitet. Dieser
Einbau ist ohne Modifikation des Konzentrators möglich, da der Druck
von 0,4 bar ausreicht. Nachteil dieser Variante, der kurze Weg zur
Oberfläche und damit die kurze Kontaktzeit.
Die effektivere Methode ist die Einspeisung in eine Rohrleitung.
Dafür benötigt man allerdings etwas bastlerisches Geschick. Denn es muß
zunächst der Druckminderer im Konzentrator verstellt werden um einen
Differenzdruck zu erzielen, der deutlich über dem der Rohrleitung liegt.
In meinem Fall habe ich die Einspeisung direkt hinter dem Auslass
des UltraBead Filters gesetzt. In der Rohrleitung hatte ich 0,4 bar
Druck, so habe ich den Druckminderer des Sauerstoffkonzentrators auf
0,9 bar gestellt um den Sauerstoff auch wirklich in die Rohrleitung zu
bekommen. Von da geht es dann durch den Wärmetaucher und ca. 7 m Rohr
in den Teich. Das Ergebnis war gravierend, lief der Konzentrator sonst
24 Stunden so läuft er nun mit einer einfachen Zeitschaltuhr nur noch
30% des Tages und ich habe immer über 100% Sauerstoff im Teich.
Bei diesem geschilderten Einbau, muß man vor allem darauf achten,
das dann wenn der Konzentrator steht, kein Wasser zurück drückt. Dies
habe ich durch zwei Rückschlagventile und ein Magnetventil, welches
erst öffnet wenn auch der Konzentrator läuft erreicht. Das ganze läuft
nun seit einer Woche prima. Dabei kontrolliere ich den Sauerstoffgehalt
über ein Messgerät.
Autor: , April 2003